Diese Faktoren bestimmen den Involvierungs-Grad
Hier findet der Marketer noch einmal die fünf wesentlichen Faktoren, die den Involvierungs-Grad einer Entscheidung massgeblich beeinflussen:
Grundsätzlich gilt: Liegen bereits Erfahrungen mit einem Produkt vor, sinkt der Involvierungs-Grad in den meisten Fällen. Liegen überhaupt keine Erfahrungen vor, steigt er stark an.
Deckt sich ein Produkt mit den besonderen Interessensgebieten einer Person, ist der Involvierungs-Grad ebenfalls hoch. Wenn jemand gerne und viel kocht, investiert er mehr Zeit in die Auswahl von Kochgeschirr als ein Konsument, der noch nie selbst gekocht hat.
Zu den wahrgenommenen Risiken gehören die finanziellen, sozialen und psychologischen Risiken. Die haben wir bereits weiter oben beschrieben.
Die Situation, in der ein Konsument seine Entscheidung trifft, hat ebenfalls grossen Einfluss auf den Involvierungs-Grad. Zum Beispiel kann die Anwesenheit einer für uns wichtigen Person beim Einkaufen dazu führen, dass die Entscheidungen plötzlich einen höheren Involvierungs-Grad mit sich bringen. Auch die Anwesenheit eines Verkäufers oder ein nobel eingerichteter Verkaufsraum können dazu beitragen.
Mit jedem unserer Käufe ist auch ein soziales Statement verbunden. Das gilt zum Beispiel in hohem Masse für Kleidung oder für Schmuck, Smartphones oder Uhren. Der Involvierungs-Grad ist stark abhängig vom soziokulturellen Umfeld des Konsumenten ebenso wie von dessen Geschlecht und Alter.